25.05.2008

Quotienten oder Quoten?

Gelesen in der mexikanischen Carcinosin-Prüfung:

The intelligence quotient of provers varied between 110 and 127 according to an abriviated(sic) intelligence test (WAIS).

Zum Lachen oder Weinen, aber die Frage ob ein minimales Verständnis vorhanden sein muss, um homöopathisch behandelt zu werden, ist berechtigt. Mein bestimmter Eindruck ist ja, dieses Verständnis ist Bedingung, korreliert aber nicht mit Quot- oder Totienten sondern eher damit ob jemand verstanden hat, worum es im Leben überhaupt und im allgemeinen so gehen könnte. So habe ich schon Aphorismen gut zum Druck im Corpus Hippocraticum gehört, von Menschen, die ihr Pensum an Schulbildung nicht geschafft haben.

20.05.2008

Hurra, Hurra!

Google Health ist da.
Aber nur in USA.

"Google Health is all about pulling together documents from your doctor's office, labs and pharmacies to provide a holistic picture of your health," said Google Vice President Marissa Mayer... [Quelle]

Anhäufung von "Information" (gemeint sind Bits und Bytes) soll die alchemistisch anmutende Wandlung der Quantität zur Qualität wahr machen. Jeder macht, was er kann und Google kann Daten sammeln, unbestritten. Daraus wird allerdings kein "picture", von holistisch ganz zu schweigen.

Alles hat zwei Seiten. Demokratisierung der Information bringt auch Empowerment. Mediziner, die Laborwerte statt Patienten behandeln, sollten sich neue Argumente zurecht legen. Hingegen werden nicht alle Chirurgen durch Roboter ersetzt. Dann nicht wenn sie individualisierte Arbeit leisten, womit auch das Stichwort für die Homöopathie gefallen ist.

In der TCM-Abteilung in Peking erlebte ich, wie die Patienten ihre Krankengeschichte von und zum Arzt und Apotheker trugen. Richtig, es gab nicht viel zu tragen aber vielleicht reicht es ja und was da rein kommt ist auch verhandelbar. Immer noch gewöhnungsbedürftig, Herr Doktor?